Der Kolibri

Als Luisa und Marco sich nachts am Strand endlich näherkommen und ihr zerberstendes Herz in Liebe heilt, will der junge Mann nicht weitergehen: "Warte", sagt er. Und "Wir haben Zeit." Das stimmt, denn die beiden, die sich in den 1970er Jahren im Urlaub in einem italienischen Badeort finden, werden sich nie wieder verlieren. Und es stimmt nicht, denn ihre Liebe wird unerfüllt sein. Es ist die Nacht, in der sich Marcos Schwester Irene das Leben nimmt. Luisa (Bérénice Bejo) und ihre Jugendliebe (Pierfrancesco Favino) schreiben sich regelmäßig. Sie sehen sich ab und zu. Geheiratet hat Marco jedoch die Stewardess Marina (Kasia Smutniak). Durch einen absurden Zufall haben sie beide einen Flugzeugabsturz überlebt.

Sandro Veronesis Bestseller DER KOLIBRI wurde von Francesca Archibugi auf sprunghafte Weise fürs Kino übersetzt. Den Zeitabschnitt der frühen 1970er Jahre bis zur Gegenwart durchmisst die Regisseurin, ohne auf Chronologie zu achten. Zeiten und Farben wechseln. Was bleibt: die unerfüllte Liebe zwischen Marco und Luisa, aber vor allem das Tosen der Un- und Zufälle, die einen netten und guten Mann unverschuldet treffen. Seine Mutter nannte den Jungen "Kolibri", weil er so klein war. Was man über den Vogel auch weiß: Er kann sehr schnell mit den Flügeln flattern, ohne sich von der Stelle zu bewegen.

Italien 2022

Regie: Francesca Archibugi

Darsteller: Pierfrancesco Favino, Nanni Moretti, Bérénice Bejo u.a.

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Ab 12 Jahren  |  126 Minuten

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