Back to Black

Talent hat Amy Winehouse (Marisa Abela) tonnenweise. Die Musik liegt ihr im Blut, dem Jazz näher als dem Pop. Schon als Teenager hat ihre Stimme eine solche Ausdruckskraft, dass die Zuhörer in den Londoner Klubs wissen: Die junge Frau auf der Bühne wird einmal ein Star. Ihr erster Platten-Vertrag mit Island Records ist bald geschlossen. Als die Bosse an ihrer Bühnenperformance feilen wollen, stellt das musikalische Powerhouse mit schwarzen Haaren lakonisch fest: "Ich bin kein Spice-Girl". Amy Winehouse ist immer nur sie selbst: exzessiv auf der Bühne, im Leben und in der Liebe. In einer Bar lernt sie Blake Fielder-Civil (Jack O'Connell) kennen. Er hat wunderbare blaue Augen, aber auch ein Drogenproblem. Blake wird zur Liebe ihres Lebens, bis kein Leben mehr übrig ist. Amy selbst trinkt zu viel, leidet an Bulimie. Der Tod ihrer geliebten Großmutter und die Trennung von Blake stürzen sie "Back to Black". Kein Grammy-Gold kann Licht in diese Dunkelheit bringen.

In Sam Taylor-Johnsons Biopic BACK TO BLACK sagt "ihre" Amy Winehouse einmal: "Ich lebe meine Songs." Dieser Satz wird zur dramaturgischen Grundidee dieser Hommage an die 2011 mit 27 Jahren verstorbene Sängerin. Das gleichnamige Album, das so erfolgreich war wie kein anderes einer britischen Künstlerin, gibt den Rhythmus vor. Weil die Songs aus dem Leben genommen sind, lässt sich das Leben an ihnen ausspielen. Bis es heißt: "Tears Dry On Their Own". Ja, irgendwann tun sie das, irgendwann. Marisa Abela spielt mit Charisma und Bühnenpräsenz. Für diese Rolle hat sie eigens Gesangsunterricht genommen. Lohnende Mühe: Es ist ihr Film.

Großbritannien 2024

Regie: Sam Taylor-Johnson

Darsteller: Marisa Abela, Jack O'Connell, Eddie Marsan, Lesley Manville u.a.

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Ab 12 Jahren  |  123 Minuten

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